Donnerstag, 3. April 2008

It´s not just fun!

Hi there!

Nachdem ich ja nun ausgiebig die Spaß-Seite dieses Aufenthalt beschrieben habe, werde ich jetzt mal dazu übergehen und berichten, was ich eigentlich so den ganzen Tag mache (außer Golf spielen und Cookies essen!).

In den Augen der Neuseeländischen Studenten bin ich ein Glückspilz. Das hat einen einfachen Grund: Ich muss "nur" 2 Kurse belegen, der Rest muss hier 4 Kurse belegen! Und damit sind die echt gut bedient. Wenn ich mal hier und da erzähle, dass ich in Deutschland 13 (!!) Kurse pro Semester belege und das Ganze in nur 3 Monaten durchziehe, was andere in 6 Monaten machen, dann werde ich meist ungläubig angeschaut.
Aber nun gut, hier allso zu meinem Uni-Alltag.

Habe einen International Business (IBUS) Kurs (Strategic Strategy and Structure in International Business) und einen Management Kurs (Organisational Innovation and Change) belegt.
Beim IBUS-Kurs geht es mehr oder weniger darum, die Strategien internationaler Unternehmen zu ergründen, warum einige Firmen erfolgreich sind, warum andere nicht und was eigentlich alles dahinter steckt. Neben den Vorlesungen haben wir tutorials, für die wir jede Woche eine Präsentation vorbereiten und auch präsentieren müssen. Die Inhalte der Präsí´s zielen meist auf den Inhalt der lectures ab und sind daher gut, um das Ganze nochmal zu wiederholen. Zusätzlich müssen wir ein Group Assignment über ca. 3.000 - 4.000 Wörter schreiben und dann finally auch noch ein Individual Assigment über den selben Umfang und dann Anfang Juni unser Exam.
Im Management-Kurs entwicklen wir Business-Ideas im Zusammanhang mit SIFE - Students in Free Enterprises. Das ist wirklich mal cool und ich wünschte, sowas hätten wir auch bei uns in D'land an der Uni. Zu Anfang haben einige meiner Kommilitonen Ideen vorgestellt, was sie gerne machen würden und wir konnten uns dann einer Gruppe anschliessen. Es gab Ideen wie Solar Street Lightning, Nuts-Programm (Programm zur Krebs-Präventation für Männer), Müllverbrennung usw... Wir entwicklen diese Projekte ständig weiter, d.h. treffen uns, brainstormen, machen Präsentationen, Fragebögen, Flyer, Homepages usw ... und geben alles, dass das Projekt was wird.
Ich habe mich einem Projekt angeschlossen, dass sich "Project Jackson Street" nennt. Bei dem Projekt geht es darum, kleine Unternehmen der Jackson Street zu einer Kooperative zu vereinigen und für diese Kooperative dann einen Marketing- und Purchasing Pool zu gründen, so dass die kleinen Businesse beispielsweise zusammen mehr purchasing power haben und so zusammen günstiger einkaufen können. Das geht von Strom über Wasser bis zu Telekommunikationskosten. Darüber hinaus wollen wir die Jackson Street sichtbarer für Neuseeland machen, d.h. wir wollen aus ihr einen "place-to-be" machen, wo man unbedingt hin muss. Dazu muss ich sagen, dass die Jackson Street nicht in Wellington ist sondern in Petone, dass ca. 15 Minuten mit der Bahn außerhalb von WNGT liegt. Aber die Straße an sich hat halt einen guten Mix aus Geschäften, Bars, Restaurants, Delikatessengeschäften etc. den man interessant vermarkten kann und als Einkaufsalternative zu anderen Orten hervorheben kann.
Heute morgen um 7.30 hatten wir Business Breakfast mit den Business-Ownern der Jackson Street in einem Café auf der Jackson Street. Das war wirklich interessant und hat uns einige gute Kontakte, Möglichkeiten und Ideen gebracht. Ziel dieses Meetings war es, die neue Managerin der Straße zu treffen und uns vorzustellen. Insgesamt waren ca. 35 Business Owner da.
Aus den ganzen Projekten, die wir momentan entwicklen, wird am Schluss das vielversprechenste ausgesucht und wird vor einem neuseeländischen Auswahlkomittee in Auckland vorgestellt. Wenn man dadurch ist, geht es zur internationalen Ausscheidung nach Singapur. Da das Projekt aber auch in Auckland vorgestellt werden muss, werden bei uns aus dem Kurs 6 Studenten ausgesucht, die das präsentieren müssen (es sind nicht zwingend die, die das Projekt entwicklen). Damit der lecturer sich ein Bild über unsere Präsentations-Skills machen kann, müssen wir alle für jede Woche eine Präsentation einer Fallstudie bearbeiten und vorstellen. Ich hatte meine Präsentation letzte Woche und nachdem ich fertig war, sagte mein lecturer: I want you to be in my team! Das sieht also für mich schon mal ganz gut aus. Und die Erfahrung wäre natürlich auch der Hit. :-)

So sieht also mein Studenten-Alltag hier aus. Es ist wirklich interessant und ich finde, dass ich es ganz gut angetroffen habe.

In der Slideshow sieht man zwei der fünf Campi die es hier gibt. Das eine ist die Law School, oder auch Government Buidling genannt, das andere ist der Pipitea Campus. Dort ist die Faculty of Commerce & Administration und die Victoria Business School. An beiden Campi habe ich meine Vorlesungen!

So far.
J.

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