Samstag, 29. März 2008

Super 14 Rugby - Hurricane warning!


Gestern war Rugby Time und das war richtig cool!

Schon seit längerer Zeit wurde hier überall Werbung für das Super 14 Game Hurricanes (Wellington) vs. Crusaders (Christchurch/Canterbury) gemacht und nachdem wir ja nu schon beim Cricket waren - und das ja eher ne Schlafnummer war - haben wir beschlossen, dass es nun Rugby-Zeit ist. Gesagt, getan, Karten gekauft, auf zum Spiel!

Die ganze Stadt war in Partystimmung und man konnte so richtig das Hurricane-Feeling fühlen. Zudem hatten sich alle dem Anlass entsprechend in den Clubfarben gelb/schwarz gekleidet. Mich hat das ja jetzt eher an mein Biene Maja-Karnevalskostüm von vor 2 Jahren erinnert .... gut, hätte ich`s gewusst, ich hätt`s mitgebracht.

Mit Bier und Pommes ausgestattet haben wir uns zu unseren Plätzen begeben und konnten zum Auftakt die knackischen jungen Männer beim Training betrachten. Es gibt schlimmeres ...! :-) Da laufen definitiv schon ein paar ganz nette Schnitten rum. Die Cheerleader haben dann auch noch alles gegeben und ihre Beine in die Höhe geworfen, so dass auch die männliche Fangemeinde zufrieden gestellt war.

Als das Spiel dann tatsächlich angepfiffen wurde, war die Stimmung bestens. Leider haben die Crusaders in den ersten 10 Minuten dann aber tatsächlich 7 Punkte gemacht und das ganze dann auf 20 Punkte ausgebaut. Zum Schluss hatten die Hurricanes leider nur 13 Punkte und somit verloren. Hmmm, das war natürlich nicht so toll aber wir als 'loyal fans' haben fleissig unsere Fahnen geschwenkt und den Hurricanes-Schlachtruf mitgesungen. Gut, der war jetzt auch nicht so schwer (Hurricanes, hurricanes ...) und wenn man Karneval gewöhnt ist, wo man nach 2 Liedzeilen das ganze Lied mitsingen kann, dann ist das ja ein Klacks. :-)

Zwischendurch hat man schon die ein oder andere Schlacht auf dem Spielfeld gesehen, so dass der Arzt und sein Assistent ordentlich zu tun hatten. Wir haben uns nur gefragt, ob die Kerle noch einen Funken Gehirn übrig haben denn so oft wie die mit den Köppen aneinander geknallt sind ... das kann ja nicht gesund sein!


Leider hat die Saison der All Blacks (DIE Rugby-Mannschaft Neuseelands) noch nicht angefangen. Aber wir hoffen doch schwer, dass wir vor Abreise einmal in den Genuss kommen, die Jungs spielen zu sehen.


Jetzt noch für alle Interessierten:

Das Spiel heisst Super 14 weil es der größte Rugby-Union Wettbewerb in der südlichen Hemisphäre ist, an dem 14 Provinzmannschaften aus Australien, Neuseeland und Südafrika teilnehmen. Wieder was gelernt ...!
Und hier die Hüppemützchen:

Mittwoch, 26. März 2008

Easter Break




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Happy Easter beim Aktivurlaub auf der Südinsel!

Da die Kiwis ja nun auch Ostern feiern, und selbst die Uni noch einen weiteren Tag University-Holiday angehangen hat, hatten wir das große Glück 5 Tage frei zu haben. Statt sich in der Zeit strebsam die Bücher durchzulesen und Vorbereitungen für die anstehenden Assignments zu treffen, haben wir lieber beschlossen, dass es Zeit ist, die Südinsel kennenzulernen. Schließlich ist das von Wellington aus ja nur nen Katzensprung entfernt.

Also haben wir einen Flug mit Air Westcoast gebucht und sind Freitag nachmittag mit einer kleinen Maschine von Wellington aus nach Westport an der Westküste der Südinsel geflogen. Da mir eine Mit-Golferin vorher erzählt hat, dass Westport mit das langweiligste Kaff in ganz Neuseeland sei, war ich schon gespannt, was uns erwartet ...!
Der Flug war aber erstmal super scenic, das Wetter war gut und wir konnten sehr gut die Marlborough Sounds von oben betrachten. Der Flugplatz in Westport war dann auch eher klein, das 'terminal' eher so eine Art Scheune und der einzige Mensch, der dort gearbeitet war, war schätzungsweise 70 und hat das bestimmt ehrenamtlich gemacht, damit er vor Langeweile nicht umkommt. Herrlich!
Das Kaff an sich war dann auch eher unspektakulär; da ja 'public holiday' war, hatte nicht wirklich was auf und so sind wir in den einzigen Laden gegangen, der was zu essen verkauft hat. Da war dann aber auch das ganze Dorf versammelt ...!

Samstag morgen stand dann für uns Horsetrekking mit Buller Gorge Adventure Tours auf dem Programm. Das war der Hit. Anfangs sind wir noch recht langsam durch die Pampa gezuckelt aber sobald wir am Fluss, dem Buller Gorge River, waren, ging's ab. Mit Mega-Karacho den Strand rauf und runter, immer schön durch den Sand ... grandios! Da wir alle sattelfest waren, durften wir auch so ziemlich machen, was wir wollten. Zum Abschluss ging es dann noch mal im Jagdgalopp über eine Wiese bevor wir dann durch den Fluß zu deren Hütte zurück geritten sind. Der Ausflug hat sich wirklich gelohnt!
Am gleichen Tag sind wir dann noch nach Nelson gefahren, dass an der Nordseite der Südinsel liegt. Da wir Sonntag auch unbedingt Programm machen wollten, sind wir zum Visitor Information Center gefahren und haben ganz spontan eine Ganztagestour im Abel Tasman Nationalpark gebucht, bestehend aus Wassertaxi fahren, Trampen und Sea Kayaken. Das gebuchte Hostel war super und perfekt mit allem ausgestattet, so dass wir abends schön zusammen gekocht haben und im Anschluss lustige englische Spiele gespielt haben. Groß ausgehen war leider nicht drin weil uns am nächsten Morgen der Bus um 6.25am am Hostel abgeholt hat. Das war ganz schön früh und wir waren nicht wirklich fit. Aber da wir noch ca. 1,5 Stunden zum Nationalpark fahren mussten, konnten wir schnell noch mal die Augen zumachen.

Die Wassertaxifahrt hat uns aber alle definitiv wieder wach gemacht denn Glenn, unser 'Taxifahrer', hat gezeigt, was er und sein Boot so alles drauf haben und wir sind von Welle zu Welle gesprungen, immer schön untermalt mit Glenn's Zuspruch: Always keep smiling! Jaha, wir geben uns ja Mühe ...! :-) Er hat uns dann in einer Bucht rausgeschmissen, von der wir ca. 3 Stunden zu einer anderen Bucht wandern mussten. Das Panorama war der Hit, so langsam kam die Sonne durch und uns wurde warm. Leider haben wir uns noch ein bisschen verlaufen, so dass wir einen spontan Sprint durch den Wald hinlegen mussten, denn wir hatten vereinbart, unseren Sea Kayaking Guide vor 1pm inder anderen Bucht zu treffen. Najaaaaa...ein bisschen workout schadet ja nie!
Erwartet wurden wir dann mit einem leckeren Lunch bestehend aus Sandwich und Muffin und ab ging's ins nächste Abenteuer: Mit dem Kayak über's Meer fahren! Auch das war der Hit: Unser Guide hat uns vor einer vorgelagerten Insel noch junge Seals gezeigt, die im Wasser rumgespielt haben und so sind wir dann in aller Ruhe zurück zum Ausgangspunkt gepaddelt. Da paddeln aber ja jetzt keine alltägliche Angelegenheit ist, war der Muskelkater am nächsten Tag natürlich auch vorprogrammiert. :-) Is' ja klar!
Völlig platt und mit einem netten neuen Sun-Tan sind wir dann abends im Hostel angekommen und haben nicht mehr viel gemacht ausser geduscht, gegessen und dann finally geschlafen.

Montag morgen haben wir uns von den anderen Mädels verabschiedet und Eva und ich sind mit dem Bus von Nelson nach Picton gefahren, denn von dort ging unsere Fähre zurück nach Wellington. Die Fährfahrt war auch super scenic. Man fährt relativ lange durch die Marlborough Sounds und kreuzt dann die Cook Strait bevor es in die Bucht von Wellington geht. Das Ganze dauert so ungefähr 3 Stunden und da wir so ein Glück mit dem Wetter hatten, haben wir die ganze Zeit an Deck gesessen und den lieben Gott nen guten Mann sein lassen. Total herrlich!
So könnte Ostern jedes Jahr sein! :-)

Samstag, 15. März 2008




Cricket? Das ist ja so langweilig wie weisser Farbe beim trocknen zuzugucken!






Am Samstag war es soweit: Nachdem Cricket hier seit Tagen das Hauptthema in der Stadt ist und auf jedem TV channel ständig irgendein Spiel gezeigt wird, haben wir das Angebot der Uni angenommen und für $25 Karten für das Spiel New Zealand Vs. England gekauft. Inklusive bekamen wir dazu ein Pre-Match Egg & Bacon Breakfast + ein Gold Export Beer, eine Busfahrt mit einem echten London Doubledecker Bus und ein ‚funky‘ T-Shirt auf dem : „I saw Fleming play his last test match at the basin and all I got was this lousy t-shirt!“ steht. Wer auch immer dieser Fleming ist?! :-)

Wir haben ja auch erst mal gar nicht gerafft wie das geht, wer da wer ist, wer schmeisst, wer schlägt usw. Dank der netten und Cricket-begeisterten Neuseeländer die um uns rum saßen, sind wir aber nun schlauer und wissen, wer der Batsman ist, was ein Run ist, was es heißt „Over“ zu sein und wann das game aus und gewonnen ist. Leider war England gestern bedeutend besser und hatte 342 Runs, Neuseeland hatte leider nur 198.

Zusammenfassend muss ich sagen, dass es einerseits schon interessant aber andererseits auch echt langweilig war. Es kam keine richtige Stimmung auf und man hatte das Gefühl, dass die Leute, die da gestern waren, nur waren, weil man dort endlich mal unter freiem Himmel und in aller Öffentlichkeit 1 – 10 Bierchen trinken kann. Das ist ja hier sonst verboten. Es war also mehr so eine Picknick-Stimmung und das bombige Wetter hat natürlich dazu beigetragen, dass das Bier dem ein oder anderen ganz schön schnell ins Hirn gestiegen ist. Dafür durfte man aber in der „Lunch-Break“ mit Schläger und Ball bewaffnet aufs Spielfeld und sich mal wie ein echter Cricket-Star fühlen.

Cricket ist auch das einzige Spiel, bei dem es ein „Tea-Break“ gibt. Kein Witz. Da das Spiel ja in England erfunden wurde, verziehen sich die Spieler um 15.00h in ihre Kabinen und schlürfen erst mal schön ein Tässchen Tee. Grandios. Naja, also ich frage mich, wie man mit sowas Millionen verdienen kann …!


Cricket war aber gestern nicht das einzige Spektakel in der Stadt. Drachenboot- und Speed/Powerboatrennen standen gestern auch noch auf dem Programm. Für´s Drachenbootrennen waren wir leider zu spät. Das Speedboatrennen in der Bucht haben wir aber in aller Länge und Lautstärke vom Oriental Beach aus angeschaut. Ich fand’s super. Laut, schnell und schicke Boote. Da würd ich ja zu gerne mal mitfahren.


Leider lässt das Wetter heute zu wünschen übrig. Aber da ich eh was für die Uni tun muss, ist das auch ganz gut so. Hauptsache nächste Woche ist das Wetter wieder gut. Dann fliegen wir mit Air Westcoast zur Westküste der Südinsel und machen einen osterlichen Horsetrek und besichtigen Nelson und Picton. Zurück geht’s dann mit der Fähre über die Cook Strait.

Samstag, 8. März 2008

Golfing!






Golf spielen ist hier echt mal richtig cool. War gestern mit den Midweek-Damen und heute mit den Weekend-Damen jeweils 18 Loch unterwegs. Alles ganz nette Ladies. Gestern war nur ein Just for Fun Game, heute hatten wir Russian Roulette Stableford. Wir haben zwar nicht gewonnen aber hatten trotzdem ein ganz gutes Ergebnis. Und da das Wetter hier bombig ist, laeuft man doch echt gerne ueber den Golfplatz. Habe mir einen nice sun tan geholt; hier muss man sich wirklich staendig mit SPF 30+ eincremen ansonsten ist man direkt verbrannt.

Da ich leider die Einzige bin die Golf Study Abroad macht (es gibt 3 die Rugby Study Abroad machen!), haben wir das ganze Programm ein bisschen umgemodelt. Ich kann jetzt also frei entscheiden wann ich auf den Golfplatz will, wann ich ne Trainerstunde nehme und so weiter ...! Das ist ganz gut, so ist man nicht darauf angewiesen auf andere Leute Ruecksicht zu nehmen sondern kann machen was man will!


Heute abend werden wir mal ins Kino gehen. Mal gucken, ob wir was verstehen. Einige Leute sind hier naemlich echt ueberhaupt nicht zu verstehen. Die haben einen breiten Slang; das geht gar nicht! Da hilft auch mehrmaliges Nachfragen nicht. Letztens wollte einer wissen wo ich herkomme. No chance. Ich hab den Kerl nicht verstanden. Haette ihm ja gerne gesagt, dass ich aus D'land komme aber sorry, ich hab nicht verstanden wat der von mir wollte. Da bleibt einem nur uebrig es wie die Asiaten zu machen: Nicken, laecheln, Photo machen! Hier wird das e auch mehr wie ein e ausgesprochen. Waehrend die Amis sagen "Thaet's baettea!" sagen die Kiwis " Thet's beeetter!" und die machen hier auch anstelle eines "Taests" einen "Teeest". Mein Pro heisst Glenn, also amimaessig Glaenn, hier aber Gleeen! Naja, langsam gewoehnt man sich dran.


Anbei noch ein paar pics.

Cheers!

Samstag, 1. März 2008

Impressionen






Thank you, driver!

Neuseeland ist grandios!! Ich kann jedem nur empfehlen hierher zu kommen. Die Leute sind wahnsinnig freundlich, das Wetter ist - noch - gut und man kann einfach ne ganze Menge sehen und erleben.

Gestern waren wir bei den "Golden Shears" in Masterton, DEM Sheep Shearing Festival im Land. Da trifft sioch die Creme de la creme der Schafscherer. Sehr amuesant. Wir waren ein Grueppchen von 10 Leuten und haben uns einen "People Mover" gemietet. Das war wie so ein Klassenausflug. Nachdem ich mich daran gewoehnt habe, dass man hier links faehrt und rechts sitzt, ging alles ganz wunderbar. Das Festival an sich ist an sich eher klein aber alles wird wahnsinnig ernst genommen und es ist auch schon spannend. Wer hat seine 6 Schafe zuerst fertig geschoren, welche sind verletzt und welche nicht .. etc? Wir hatten sogar die Moeglichkeit hinter die Kulissen zu schauen, d.h. wie waren dort wo die Schafe angeliefert und auch wieder abtransportiert werden und der "Oberhirte" hat uns erklaert, wie das alles abgeht, welche verschiedenen Schaf- und Wollarten es gibt usw. Innerhalb von 3 Tagen werden knapp 4000 Schafe geschoren.

In der letzten Woche war ich dann auch mal wieder Golf spielen. Da ich hier Vollmitglied in 2 Golfclubs bin, Shandon Golfcourse und Paraparaumu Beach Golf, kann ich mir quasi aussuchen, wo ich spielen will. Beide Courses sind Linkscourses und durchaus anspruchsvoll. Wurde auch gleich zum Women-Golfing eingeladen. Leider kann ich daran nicht teilnehmen da ich zu den Trainingszeiten Lecture oder Tutorial habe. Sehr schade. Zusaetzlich bin ich jetzt auch Mitglied in der New Zealand Golf Association, das berechtigt mich auf allen Golfplaetzen hier fuer die Haelfte des regulaeren Green Fees zu spielen. Das ist natuerlich super.

Neben dem ganzen Spass, den man hier haben kann, gibt es natuerlich auch noch die Uni. ;-) Die Vorlesungen haben mittlerweile angefangen und man muss ziemlich viel Zeit fuer die einzelnen Kurse investieren. Neben der normalen Vorlesung gibt es noch Tutorials, die verpflichtend fuer alle sind, und Group Work. Bisher bin ich aber ganz begeistert von meinen Kursen und freue mich auf alles, was da so kommt. Habe einen Management-Kurs belegt (Organisational Innovation and Change) bei dem es darum geht, Firmen zu gruenden und die entsprechend zu praesentieren. Das Ganze geht dann vor ein Auswahlkomitee in NZ und wenn man dort besteht geht es nach Singapur zur internationalen Ausscheidung. Natuerlich ist die internationale Competition mein Ziel. Das wird also ganz spannend.

Die Neuseelaender sind total freundliche Leute und bedanken oder entschuldigen sich staendig fuer alles moegliche. Am lustigsten ist jedoch Bus fahren. Wenn man aussteigen moechte und der Busfahrer macht einem die Tuer auf, ruft man von hinten nach vorne "Thank you driver!". Das Ganze gibt es aber auch noch als Steigerung. Faehrt man Freitags mit dem Bus, so ruft man haeufig "Thank you driver and have a nice weekend!" Grandios. :-)

See ya!