Da die Kiwis ja nun auch Ostern feiern, und selbst die Uni noch einen weiteren Tag University-Holiday angehangen hat, hatten wir das große Glück 5 Tage frei zu haben. Statt sich in der Zeit strebsam die Bücher durchzulesen und Vorbereitungen für die anstehenden Assignments zu treffen, haben wir lieber beschlossen, dass es Zeit ist, die Südinsel kennenzulernen. Schließlich ist das von Wellington aus ja nur nen Katzensprung entfernt.
Also haben wir einen Flug mit Air Westcoast gebucht und sind Freitag nachmittag mit einer kleinen Maschine von Wellington aus nach Westport an der Westküste der Südinsel geflogen. Da mir eine Mit-Golferin vorher erzählt hat, dass Westport mit das langweiligste Kaff in ganz Neuseeland sei, war ich schon gespannt, was uns erwartet ...!
Der Flug war aber erstmal super scenic, das Wetter war gut und wir konnten sehr gut die Marlborough Sounds von oben betrachten. Der Flugplatz in Westport war dann auch eher klein, das 'terminal' eher so eine Art Scheune und der einzige Mensch, der dort gearbeitet war, war schätzungsweise 70 und hat das bestimmt ehrenamtlich gemacht, damit er vor Langeweile nicht umkommt. Herrlich!
Das Kaff an sich war dann auch eher unspektakulär; da ja 'public holiday' war, hatte nicht wirklich was auf und so sind wir in den einzigen Laden gegangen, der was zu essen verkauft hat. Da war dann aber auch das ganze Dorf versammelt ...!
Samstag morgen stand dann für uns Horsetrekking mit Buller Gorge Adventure Tours auf dem Programm. Das war der Hit. Anfangs sind wir noch recht langsam durch die Pampa gezuckelt aber sobald wir am Fluss, dem Buller Gorge River, waren, ging's ab. Mit Mega-Karacho den Strand rauf und runter, immer schön durch den Sand ... grandios! Da wir alle sattelfest waren, durften wir auch so ziemlich machen, was wir wollten. Zum Abschluss ging es dann noch mal im Jagdgalopp über eine Wiese bevor wir dann durch den Fluß zu deren Hütte zurück geritten sind. Der Ausflug hat sich wirklich gelohnt!
Am gleichen Tag sind wir dann noch nach Nelson gefahren, dass an der Nordseite der Südinsel liegt. Da wir Sonntag auch unbedingt Programm machen wollten, sind wir zum Visitor Information Center gefahren und haben ganz spontan eine Ganztagestour im Abel Tasman Nationalpark gebucht, bestehend aus Wassertaxi fahren, Trampen und Sea Kayaken. Das gebuchte Hostel war super und perfekt mit allem ausgestattet, so dass wir abends schön zusammen gekocht haben und im Anschluss lustige englische Spiele gespielt haben. Groß ausgehen war leider nicht drin weil uns am nächsten Morgen der Bus um 6.25am am Hostel abgeholt hat. Das war ganz schön früh und wir waren nicht wirklich fit. Aber da wir noch ca. 1,5 Stunden zum Nationalpark fahren mussten, konnten wir schnell noch mal die Augen zumachen.
Die Wassertaxifahrt hat uns aber alle definitiv wieder wach gemacht denn Glenn, unser 'Taxifahrer', hat gezeigt, was er und sein Boot so alles drauf haben und wir sind von Welle zu Welle gesprungen, immer schön untermalt mit Glenn's Zuspruch: Always keep smiling! Jaha, wir geben uns ja Mühe ...! :-) Er hat uns dann in einer Bucht rausgeschmissen, von der wir ca. 3 Stunden zu einer anderen Bucht wandern mussten. Das Panorama war der Hit, so langsam kam die Sonne durch und uns wurde warm. Leider haben wir uns noch ein bisschen verlaufen, so dass wir einen spontan Sprint durch den Wald hinlegen mussten, denn wir hatten vereinbart, unseren Sea Kayaking Guide vor 1pm inder anderen Bucht zu treffen. Najaaaaa...ein bisschen workout schadet ja nie!
Erwartet wurden wir dann mit einem leckeren Lunch bestehend aus Sandwich und Muffin und ab ging's ins nächste Abenteuer: Mit dem Kayak über's Meer fahren! Auch das war der Hit: Unser Guide hat uns vor einer vorgelagerten Insel noch junge Seals gezeigt, die im Wasser rumgespielt haben und so sind wir dann in aller Ruhe zurück zum Ausgangspunkt gepaddelt. Da paddeln aber ja jetzt keine alltägliche Angelegenheit ist, war der Muskelkater am nächsten Tag natürlich auch vorprogrammiert. :-) Is' ja klar!
Völlig platt und mit einem netten neuen Sun-Tan sind wir dann abends im Hostel angekommen und haben nicht mehr viel gemacht ausser geduscht, gegessen und dann finally geschlafen.
Montag morgen haben wir uns von den anderen Mädels verabschiedet und Eva und ich sind mit dem Bus von Nelson nach Picton gefahren, denn von dort ging unsere Fähre zurück nach Wellington. Die Fährfahrt war auch super scenic. Man fährt relativ lange durch die Marlborough Sounds und kreuzt dann die Cook Strait bevor es in die Bucht von Wellington geht. Das Ganze dauert so ungefähr 3 Stunden und da wir so ein Glück mit dem Wetter hatten, haben wir die ganze Zeit an Deck gesessen und den lieben Gott nen guten Mann sein lassen. Total herrlich!
So könnte Ostern jedes Jahr sein! :-)
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